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DQHA-JHV 2025: Keine Kassenprüfung, kein Wirtschaftsbericht, Schlüsselpositionen bleiben unbesetzt - wird 2025 ein Schicksalsjahr?

 
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Am 1. März 2025 lud die DQHA zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung ins osthessische Dipperz ein, in diesem Jahr einer besonderen: Vor 50 Jahren wurde der Verband von einer Handvoll Enthusiasten gegründet (siehe hier), es herrsche ein "außerordentlich großes Interesse und Begeisterung für American Quarter Horses" hieß es damals (siehe hier).

"Die Mitgliederversammlung 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, dass die DQHA trotz Herausforderungen auf einem starken Weg in die Zukunft ist.
Die Weichen für ein erfolgreiches Jubiläumsjahr sind gestellt" - schreibt die DQHA in ihrem "Bericht zur Mitgliederversammlung der DQHA 2025" (siehe hier).

Das kann durchaus als bewusste Irreführung der 99% nicht-anwesenden Mitglieder verstanden werden, denn zentrale Themen aus dieser Jahreshauptversammlung lässt dieser "Bericht" aus:

- Schlüsselpositionen wie Sportobmann und Jugendobmann bleiben unbesetzt, 2. Vorsitzender wird ohne Gegenkandidat gewählt

- seit 2022 wird den Mitgliedern kein Bericht zur wirtschaftlichen Situation des Verbandes vorgelegt

- Kassenprüfung, Haushaltsplan 2025 und Wirtschaftsabschluß Q24 Aachen entfallen

- Vorstand wird nicht entlastet

 

Schlüsselpositionen wie Sportobmann und Jugendobmann bleiben unbesetzt

"Die Intensivierung der Jugendarbeit sowie die Förderung von Freizeit- und Trail-Reitern sind zentrale Ziele des neuen Geschäftsjahres", schreibt die DQHA in ihrem "Bericht" (siehe hier).

Einen wichtigen Punkt lässt dieser Bericht aus: Die dafür notwendigen Ämter im Vorstand bleiben unbesetzt, weil sich dafür keines der anwesenden Miglieder zur Wahl aufstellen lassen w
ollte.

Das hat es in der Geschichte der DQHA so noch nicht gegeben, der DQHA-Vorstand bleibt damit unvollständig und muss ggfs. kommissarisch aufgefüllt werden.


Steht die Gemeinnützigkeit der DQHA auf dem Spiel?

"Die Weichen für ein erfolgreiches Jubiläumsjahr sind gestellt",
heisst es im "Bericht" (siehe hier) - ein Sommerfest auf der JOMM Ranch, der FEQHA European Team Cup und die Durchführung der Regio- und Hauptfuturitys stehen als "zentrale Ziele des neuen Geschäftsjahres" auf dem Plan.

Die Antwort auf die Frage nach der Finanzierbarkeit dieser Projekte bleibt der DQHA-Vorstand schuldig - seit 2022.

Die DQHA-Satzung schreibt unter "A.12.4 Verwaltung der Finanzmittel" vor, daß das Vereinsvermögen zur Gemeinnützigkeit der DQHA verwendet wird. Dazu muss der Schatzmeister einen ausgeglichenen Haushaltsplan für das laufende Geschäftsjahr sowie eine schriftliche Jahresbilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr der Mitgliederversammlung vorlegen (siehe hier).

Auch in diesem Jahr fiel diese satzungsgemäße Verpflichtung aus - seit 2022 wird den DQHA-Mitgliedern keine Jahresbilanz mehr vorgelegt, sie werden also über die finanzielle Situation des Verbandes weiterhin im Unklaren gelassen.

Besonderen Geschmack bekommt diese Situation dadurch, daß die Buchhaltung der DQHA bislang für 3.500 EUR monatlich vom "Buchhaltungsbüro Hani" durchgeführt wurde, das im selben Haushalt lebt wie der im Sommer verstorbene ehemalige DQHA-Schatzmeister (siehe hier).

Dass angesichts der Höhe des monatlichen Aufwandes dennoch seit 2022 den Mitgliedern keine Jahresabschlüsse vorgelegt werden, wirft zusätzliche Fragen nach dem Zustandekommen eines solchen Vertrages innerhalb des DQHA-Vorstandes auf.

In diesem Jahr entfielen zudem die
satzungsgebundenen Pflichten wie Kassenprüfung und Haushaltsplan - o
hne Haushaltsbeschluss steigt allerdings auch das Haftungsrisiko für den Vorstand.

Konsequenterweise wurde damit der Vorstand von der Mitgliederversammlung nicht entlastet, auch weil wichtige Fragen offen blieben:

Wie ist der aktuelle Stand der Futurityrücklagen, eine wichtige Grundlage für die Zukunft des DQHA-Zuchtförderprogramms?
Sind die Gehaltsaufwendungen für die neun Mitarbeiter der DQHA-Geschäftsstelle ordentlich finanziert (siehe hier)?
Ist die DQHA Q25 in Aachen durchführbar? Fünf Monate nach Abschluß der Q24 konnte der DQHA-Vorstand keinen wirtschaftlichen Abschluß zu seiner Hauptveranstaltung liefern.


Klares Mitgliedervotum: DQHA-Vorstand kann seine
Ideen nicht durchsetzen

Unerwähnt im Bericht bleiben auch die Entscheidungen der Jahreshauptversammlung über die Anträge aus dem DQHA-Vorstand (siehe hier):


Mit "neuen Impulsen für die Zukunft", mit der sich DQHA-Präsident Stephan Göb offenbar seine "Weiterentwicklung unserer DQHA" vorgestellt hatte, die "unsere Zucht, unsere Gemeinschaft und unser Engagement für die American Quarter Horses prägen" (siehe hier), wurden mehrheitlich von den Mitgliedern abgelehnt.

Das Votum der Mitglieder: Die DQHA-Hoftermine bleiben wie gewohnt bestehen, die Futurityteilnahme setzt weiterhin die Einzahlung in die SSA voraus und das Championat wird weiterhin von DQHA-Zuchtrichtern gerichtet.

Bleibt die Frage, ob diese Vereinsführung
tatsächlich in der Lage ist, den Verein im Sinne seiner Mitglieder zu führen.


Quo vadis, DQHA?

Die Deutsche Quarter Horse Assn. (DQHA) feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Was am 30. September 1975 mit 17 Mitgliedern begann, hatte sich bis zum Jahr 2019 zum zweitgrößten Westernverband Deutschlands mit rd. 7.500 Mitgliedern entwickelt. Sechs Jahre später hat die DQHA nur noch rd. 6.100 Mitglieder (siehe hier).

Die Bilanz des derzeitigen Vorstandes ist in allen Belangen als erfolglos zu bezeichnen - weniger Fohlen, weniger SSA-Hengste, weniger Turniere und weniger Mitglieder, ein Rückschritt des Verbandes zurück in die 1990iger Jahre. Hinzukommen kommen der unseriöse Umgang mit den Vereinsmitteln und der eigenen Satzung und Regularien.

Angesichts der massiven wirtschaftlichen
Unklarheiten, die auf der Jahreshauptversammlung 2025 offensichtlich wurden, stellen sich jetzt jedoch Fragen in existentiellen Dimensionen.
Wird das Jubiläumsjahr 2025 zum Schicksalsjahr der DQHA?





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Das Ende des Zuchtverbandssports: AQHA-Starts fallen auf das Niveau von 1999 zurück
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Tradition seit 2021: Auch 2025 will die DQHA ihre Reining Futurity und Maturity wohl wieder irregulär stattfinden lassen
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Serie 50 Jahre DQHA
1975: Wie alles begann mehr...
1976: Erster DQHA-Wettbewerb in Frankfurt mehr...
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